Leadership competence... wie sollen wir führen in einer digitalen Welt?

Leadership 4.0 - Teil 2 / Führung verändert sich..

In einer vernetzten und digitalen Welt brauchen Führungskräfte z.B. zunehmend Social Media Kompetenzen - sie müssen sich mit Systemen und Programmen auskennen, um diese möglichst effizient zur Führung ihrer Mitarbeiter nutzen zu können. Einerseits..

Andererseits braucht der "Digital Manager" diese Kenntnisse auch, um die Transformation der Prozesse und Systeme im Unternehmen in Richtung Vernetzung 4.0 vorantreiben zu können. Und letztlich machen wir das ja alles für unsere Kunden, oder?

So weit, so klar.. was bedeutet dies aber für das Führungsverhalten? Welche Haltung nimmt der Vorgesetzte im Umgang mit seinen Mitarbeitern ein? 

Unsere bisher gemachten Erfahrungen mit der veränderten Anforderung an Führung scheinen sich durch einschlägige wissenschaftliche Arbeiten belegen zu lassen (s. auch LIEBERMEISTER, Barbara - Digital ist egal). Je digitaler, automatisierter und vernetzter die Welt (und damit auch die Arbeitswelt!) wird, desto größer wird das Bedürfnis nach emotionaler Sicherheit bzw. nach emotionaler Führung.

1. Erkenntnis: Menschen folgen Menschen, die begeistern können und Vertrauen schaffen - Menschen folgen einer motivierenden Idee, einer Vision, wenn diese von Menschen vertreten wird, die authentisch agieren und denen man folgen MÖCHTE.

2. Erkenntnis: Menschen folgen NIEMALS dauerhaft einer Organisation, wenn diese nicht von Leadern repräsentiert wird, die die Werte und Glaubenssätze einer Organisation, eines Unternehmens glaubhaft rüberbringen.

In der Literatur wird zunehmend der Begriff "Alpha Intelligence" verwendet - ein Begriff, der deutlich machen soll, wer zukünftig in Unternehmen die Richtung bestimmen wird:

Der, dem die Menschen bereitwillig und überzeugt folgen (wollen)!

Digital Leadership beruht auf 3 energetischen Feldern, die sich gegenseitig befeuern UND in der Balance halten:

Es gibt von diesem Modell leicht abweichende Bezeichnungen, so werden in der Literatur die 3 Felder der Alpha Intelligenz auch als Persönlichkeits-, Beziehungs- und Digital -Intelligenz  bezeichnet - das Grundprinzip ist aber das weiter oben beschriebene!

Benötigte Kompetenzen lassen sich den 3 übergreifenden Feldern zuordnen - hier nachstehend mal eine (vermutlich nicht vollständige) Liste von Fähigkeiten und Kenntnissen, die moderne Führungskräfte unserer Meinung nach haben sollten:

- Social Media Kompetenz

- Fähigkeit zur Metakommunikation und Selbstreflektion

- Change Management als Aufgabe und Haltung

- Vernetztheit von Denken und Handeln

- Authentische, wertegetriebene Führungshaltung

- Innovations- und Gestaltungskompetenz

- Kreative Fähigkeiten und Motivationskraft

Haupterkenntnis aus dem bisher Gesagten: die wichtigste Aufgabe der modernen Führungskraft besteht darin, den Mitarbeitern eine emotionale und von Vertrauen geprägte Struktur zu geben, in der diese - gestützt auf modernste Technik, weitestgehende Vernetzung und Automatisierung - Höchstleistungen vollbringen können und wollen! Dabei vertraut der moderne Manager den Fähigkeiten und Antennen seiner Alpha Intelligenz ebenso wie den ihm zur Verfügung stehenden Systemen und Kommunikationsmittel.

So weit mal dieser Ansatz - im nächsten Beitrag wollen wir uns ein wenig näher mit den (s.o) Fähigkeiten und Kenntnissen beschäftigen und anderseits mal genauer hinhören, wie die Mitarbeiter das eigentlich finden...

Bleiben Sie uns auch weiterhin gewogen - Feedback wie immer erwünscht!