NEU!! Anjas Allerlei - die monatliche Kolumne.. Ausgabe Januar 2019

mindfulness

Mindfulness & ZEN - Meditation 2019.. Start ins neue Jahr mit einem Bohnenrezept!

Januar 2019 - die tiefe Dankbarkeit des Dezembers leitet mich direkt zu meiner absoluten Priorität 2019: ACHTSAMKEIT und einigen weiteren wichtigen Themen..


Das Jahr 2019 habe ich mit einem richtig guten Gefühl begonnen.

So, als wäre ich ein ganzes Stück weitergekommen in meiner persönlichen und spirituellen Entwicklung. Es fühlt sich rund und rosafarben an.

Ein sicherer Ort in mir.

(Da ich Farben liebe, habe ich mir angewöhnt sie in mir zu verankern. Das hat den Vorteil, dass ich das gute Gefühl, das sie bei mir auslösen fast jederzeit abrufen kann. Das funktioniert natürlich auch mit Bildern.)

Das heißt allerdings nicht, dass es keine Ängste und Sorgen mehr in meinem Leben gibt. Nur ist es deutlich leichter sie von diesem sicheren Ort in mir in Ruhe zu begutachten.

Und begutachten passt natürlich sehr gut zur Achtsamkeit, meinem Jahresthema. Achtsamkeit oder mindfulness bedeutet, mich hin zu Offenheit und Bewusstsein zu entwickeln. Zuzulassen was da ist. Im hier und jetzt sein.

Erst mal nur wahrzunehmen, was in mir vor geht. Auch wenn der Bewerter in mir mich zutextet, ich muss ihm nicht Folge leisten. Ich lasse ihn mal reden.

Aber auch wie ich meine Umwelt wahrnehme, mit allem Lebendigen umgehe. Dadurch bekomme ich mehr und mehr Zugang zu den oft subtilen, unterbewussten Lebensthemen und Reaktionsmodellen.

Eine sehr effektive Möglichkeit, Achtsamkeit zu integrieren, ist die Meditation. Auch da gibt es verschiedene Ansätze. Ich praktiziere seit einigen Jahren ZEN Meditation, aber auch jede andere Meditationsform ist mit Sicherheit hilfreich.

Vor der Meditation ist es gut sich klar zu machen warum man meditieren will.

Das allerwichtigste ist hier die Regelmäßigkeit. Täglich 10 Minuten zu Sitzen ist besser als 3 x pro Woche 30 Minuten.


Ich stelle mir den Wecker und nutze die Zeiten, wenn es im Haus ruhig ist. Denn der unruhige Geist stürzt sich gerne wie ein wildgewordener Affe auf alle möglichen Ablenkungen.

Natürlich passiert Ähnliches sowieso. Die Absicht nicht mehr zu denken wird fehlschlagen.

Daher war es gut, nach einigen Erfahrungen mit meinem „Affengeist“ mit dem Satz zu starten: „Alles, was da ist darf eine Weile da sein“.

Ich muss mich jedoch nicht mit dieser Art Denken identifizieren. Mit der Zeit wird der Abstand zu den Gedanken größer. Ich werde zum Berg, die Gedanken gleiten langsam an mir vorbei und ich betrachte sie einfach. Früher oder später werden sie ruhiger, weniger und manchmal ist dann plötzlich ALLES EINS, es gibt kein ICH mehr. Das EGO ist abwesend.

Eine gewisse Disziplin und das Ziel den Geist soweit zu beruhigen, dass das Unsagbare, gut verborgene Göttliche der eigenen Seele zum Vorschein kommt war und ist mein tiefer Wunsch.

Der Ort, der in mir immer in Ordnung und im absoluten Frieden ist, kann mir dann auch Zuflucht und Sicherheit sein. 

Eine andere Möglichkeite habe ich kürzlich für mich entwickelt. Ich war oft unzufrieden mit meinem Tag, mit meinen Leistungen. Fast schon mürrisch, wenn ich wieder mal etwas nicht geschafft hatte. Habe oft ganz schön defizitär gedacht.

Nachdem ich noch einen inspirierenden Post auf Instagram gelesen hatte, ging mir wirklich ein Licht auf. Jemand schrieb, dass er sich abends aufschreiben würde, was er den Tag über alles GUTES gemacht hätte und wofür er heute wieder DANKBAR war!

Da ich abends nicht mehr schreiben will, habe ich angefangen zwischendurch BREAKS zu machen.

Also, eine Arbeit, ein Projekt, Tätigkeit usw. ist abgeschlossen und ich mache einen Break um das wahrzunehmen. Kurz mal setzen und reinfühlen. Für was bin ich außerdem dankbar?!

Daraufhin habe ich gemerkt das ich echt viel mache und ich plötzlich auch zufrieden damit war. Ich konnte mein TUN würdigen! Für sehr vieles in meinem Leben bin ich DANKBAR!

Krasses Gefühl, wenn man vorher so rüde mit sich umgegangen ist.

So nehme ich auch insgesamt Veränderungen im Außen schneller wahr und kann entsprechend reagieren. Ich fühle mich flexibler. Erkenne schnell alte Muster und muss ihnen nicht Folge leisten. Muss auch nicht mehr zwanghaft auf meine Umwelt reagieren, wenn es vielleicht klug wäre einfach mal abzuwarten.

Ich bin in der Lage eine friedliche Haltung einzunehmen, wenn jemand nicht so will wie ich mir das gerade vorstelle. Es stellt sich eine Gelassenheit ein, ein konstruktiver Abstand. 

So wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein neues Jahr mit vielen guten, gesunden und leckeren Mahlzeiten, noch mehr wunderbare Kontakte und hilfreiche Inspirationen auf dem individuellen Lebensweg! 


Und weil ich gerade etwas weniger Zeit fürs Kochen habe und trotzdem gut und vegan essen möchte, gibt es heute ein schnelles Winterrezept. Saisonal und regional!

Pfannkuchen mit weißen Bohnen, Rüben und einer leckeren Sauce


Für etwa 2 Personen. Allerdings mache ich gerne mehr Pfannkuchen, die gehen ja immer!

Zutaten für die Pfannkuchen

1 mittlere Tasse Buchweizenmehl

1 mittlere Tasse Dinkelmehl

2 mittlere Tassen Wasser

1 EL Flohsamenschalen

Salz

Alle Zutaten gut verrühren und ziehen lassen.

Für die Bohnen-Rübensauce

1 mittelgroße gehackte Zwiebel

1 großer Teller klein geschnittene Rüben (Pastinake, Karotte, Petersilienwurzel, Steckrüben nach Wahl)

4 EL gutes Olivenöl

1 Beutel Hafersahne (250 ml)

1 Glas weiße Bohnen

Etwas Weißwein, Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Senf und Hefeflocken zum Würzen

Los geht’s

In einer Pfanne das Öl erhitzen (bitte nicht auf der höchsten Stufe!).

Die Rüben anbraten, immer wieder umrühren und nach etwa 3 Minuten die Zwiebeln zugeben. Etwas Weißwein angießen. Anschließend Hafersahne zugeben und weiter verrühren. Gemüsebrühe zugeben, nicht zu viel, die Sauce soll ja cremig sein.

Das Ganze knapp 10 Minuten leicht köcheln lassen. Dann die Bohnen zugeben.

Alles verrühren und mit Salz, Pfeffer, Senf und Hefeflocken abschmecken. 

Zwischendurch 1 EL Ghee oder hoch erhitzbares Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und aus dem nochmal durchgerührten Teig krosse Pfannkuchen backen.

Zwischendurch den Pfannkuchen die Pfanne immer wieder etwas einfetten.

Guten Appetit!




















Anja, 14.01.2019 um 11:16