NEU!! Anjas Allerlei - die monatliche Kolumne.. Ausgabe März 2019

Lichtwiese

Neue Projekte und Ziele - neue Rezepte und mehr Inspiration?

Von Inspiration und Freude durch neue Projekte und Ziele handelt meine erste Kolumne nach der Reha- Pause... auch von Achtsamkeit im Spannungsverhältnis zum Loslassen und von der leisen Stimme der Intuition, die vielleicht ihre Heimat sowohl im Kopf als auch im Bauch hat.

Oder wabert sie vielleicht durch alle unsere Zellen? Nicht greifbar, aber immer mehr als die Summe aller Körperzellen?

Welcome back, sage ich jetzt zu mir und freue mich wieder mal einen längeren Text zu schreiben.

Ich beginne mit Essen bzw. Kochen. Kurz bevor ich diesen Text schreibe, habe ich beschlossen ein Gemüsefasten zu starten. Bis auf Kartoffeln und Süßkartoffeln darf alles gegessen werden. Roh und gekocht. Außerdem Äpfel, Zitronen und Grapefruit. Keine Öle und Fette, keine Proteine und sonstigen Kohlenhydrate.

Es gab heute Mittag eine superleckere Gemüsesuppe mit Kräutern. Morgen muss ich dann den Gemüsevorrat aufstocken und berichte in der nächsten Kolumne, wie es mir ergangen ist.

Eigentlich wollte ich nämlich überhaupt nicht mehr fasten, weil ich dazu immer im Kopf habe, tagelang von Wasser, Tee und höchstens Brühe zu leben.

Das habe ich auch schon mal nach Buch und Plan fünf Tage gemacht. Und kann sagen, dass das für mich alleine zuhause nichts ist.

Inspiration und Intuition gehen oft Hand in Hand. Also stolperte ich gestern beim Instagram-Surfen wieder mal über die wunderbaren Inhalte von @syl_loves

Und in ihrem Linktree gabs die Headline „vegan detox“..
Mein Gefühl meinte, schau Dir das unbedingt mal an! Passt außerdem zeitlich gerade sehr gut und nach all den Medikamenten nach der OP eine gute Idee. Alle Bedenkenträger in mir waren diesmal zu langsam. Ich wusste einfach, das ich das machen sollte.

Gestern gab es aber noch diese tollen Knödel:

Italienische Spinatknödel (Malfatti) mit Radiccio in Tomatensauce, vegan..

Endlich ist es mir nämlich gelungen, aus einem vegetarischen Rezept (mit Mascarpone und Parmesan) das ich sehr geliebt habe, ein veganes zu basteln. Es war super lecker!!

Zutaten für etwa 2 Personen..


2 ordentliche Hände frischer Spinat, in Streifen geschnitten

1 halber kleiner Radiccio, in Streifen geschnitten

1 Knoblauchzehe, gehackt

3 EL gutes Olivenöl

160 g Gartenkräuter Streichcreme (oder ein anderer veganer Aufstrich aus Sonnenblumenkernen)

4 EL veganer Parmesan. Z.Bsp. Veganer Parmesan selber machen!

10 EL Dinkelmehl

4 EL Kichererbsenmehl

2 EL Flohsamenschalen

Salz und Pfeffer

Und aus Zeitgründen gab es dazu eine fertige Tomatensauce aus dem Glas (die bei uns selbstgemacht noch vom Sommer im Vorratsregal stand.)

Los geht's!

In einem großen Topf Wasser aufsetzten, salzen und bei mittlerer Hitze erwärmen.

Für das Gemüse eine große Pfanne benutzen.

Das Olivenöl nicht auf der höchsten Stufe erhitzen.

Die Knoblauchzehe zugeben und etwa 1 Minute braten.

Dann Spinat und Radiccio zugeben. Die Temperatur auf mittlere Hitze einstellen.

Durchrühren, mit einem Deckel verschließen und die Herdplatte ausschalten.

Nach 5 Minuten vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen und mit allen Zutaten in eine große Schüssel geben.

Am besten alles mit einer Gabel verkneten, Salzen und Pfeffern nicht vergessen, anschließend mit bemehlten Händen nochmal durchkneten.

Eventuell mehr Mehl dazu geben, wenn die Masse nicht fest genug ist.

Am besten die Tomatensauce in die Pfanne geben, in der das Gemüse gedünstet wurde und leicht erwärmen.

Das erhitzte Wasser soll nun leicht köcheln.

Aus dem Teig kleine Knödel formen und ins Wasser geben.

Wenn sie fertig sind, steigen die Knödel an die Oberfläche und können mit einer Schöpfkelle direkt in die Sauce gegeben werden.

Das ganze Kunstwerk noch mit Parmesan bestreuen, FERTIG

Guten Appetit!

Und noch eins..

Einge Leser werden wahrscheinlich fragen: warum wird das hier in der Kolumne eigentlich zunehmend veganer?

Das, was ich während der Achtsamkeitspraxis (Zen-Sitzen, Yoga, Aufenthalte in der Natur…) über mich erfahren habe, lässt es einfach nicht mehr zu, dass meine Ernährung von Grausamkeiten gegenüber anderen fühlenden Lebewesen begleitet wird.

Mir wird täglich klarer, dass diese Ernährungsform das Zeug dazu hat, die Weltbevölkerung satt zu machen. Und dabei so viele Ressourcen schont und dann maßgeblich zu einem besseren Klima beitragren könnte. 

Außerdem habe ich gerade Entscheidungen getroffen, die  für mich wirklich nachhaltig waren im Sinne des Einklangs von Körper, Geist und Seele.

Daraus ist dann erst ein gewisser Verzicht entstanden - immer wieder auch mal unterbrochen von Ausnahmen z.B. bei guter Butter und Bio Ziegenkäse.

Was ich aber sehr interessant finde, ist die Tatsache, dass sich bei mir in Richtung veganer Ernährung Inspiration und Intuition wieder eingefunden haben..

Viele geliebte vegetarische Rezepte hatte ich schon abgeschrieben, als mir plötzlich einfiel wie ich sie vegan nachkochen könnte. Und es hat immer sehr lecker geschmeckt!

Mein Fazit: Inspiration und Intuition folgen auf bewusst getroffene Entscheidungen ohne Anstrengung. Ganz einfach! Mit einem großen Potenzial..

Wer meine Anstrengungen verfolgt, meine Rückenschmerzen abzuschütteln, dem kann ich nüchtern berichten, dass auch nach über vier Monaten nach OP und fünf Wochen supertoller Reha ein unbeeindruckter tiefer Rückenschmerz geblieben ist.

Meine Tage sind also nach wie vor davon bestimmt, mit diesen Schmerzen umzugehen. So manche Phasen der Verzweiflung habe ich überstanden und bin jetzt der Überzeugung, er soll wohl gerade einfach da sein.

Durch die geübte Achtsamkeit wird klarer, welche Gedanken in mir vorgehen. Und die gilt es einfach anzuschauen und ziehen zu lassen.

Nicht zu bewerten. Immer wieder aufs Neue loszulassen!

Gleichzeitig wird der Körper zu einer Ausdrucksform, die in ihrer Vielfalt wahrgenommen und ernst genommen werden will...ein verwobenes System aus Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen.

Ich versuche also liebevoll und geduldig mit mir umzugehen, wie mit einem kleinen Kind. Mit dem inneren Kind und den anderen Stimmen so zu kommunizieren, dass die sehr leise, intuitive Stimme im Hintergrund auch zu Wort kommen kann. Neben dem Erfahrungsmodell, das jeder in sich trägt, kann nur sie helfen letztlich wirklich konstruktive Entscheidungen zu treffen.

Zum Glück glaube ich fest daran, dass Freude einfach zum Leben gehört, wie eben auch Schmerzen. Und die Vorstellungskraft des Menschen ist ja großartig und manifestiert die tollsten Dinge.

So schwelge ich in Vorfreude mit meinem Liebsten, weil wir Anfang April das erste Mal Urlaub in einem Tiny House machen werden. Ich bin so gespannt und berichte zukünftig mehr von dieser Art Zukunftsprojekt.

Anja, 14.03.2019 um 11:16