Geschafft - das Highlight im ZRM Kurs: unser Mottoziel steht! (6)

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Wir lernen, wie man die Kraft der Visualisierung noch verstärken kann.. und Julia bringt uns das Rubikon-Modell von Gollwitzer & Heckhausen näher

Meine Erfahrungen mit ZRM - 17. bis 19. März Grundkurs ZRM in Hamburg Teil 6

Das nächste Modell:

Da war meine Affektbilanz über 70 plus! Ich verspürte wohliges Kribbeln und tiefe Zufriedenheit. Ich war und bin überzeugt das mir mein Motto-Ziel guttut und mich bestärkt meine Ziele in diese Richtung zu gestalten. Das nennt man fachlich betrachtet dann Ziel-Abschirmung und wurde wissenschaftlich von Gollwitzer und Heckhausen erforscht.

Das Rubikonmodell dieser beiden Wissenschaftler basiert auf dem Entschluss Julius Cäsars den Fluss Rubikon im Jahr 49 vor Christus zu überqueren. Es zeigt wie zielrealisierendes Handeln verschiedene Phasen durchlaufen muss. Aber auch wie sich der fest gefasste Entschluss den „Rubikon“ zu überqueren auf langfristige Pläne auswirkt. Bin ich wirklich mit den somatischen Markern über 70 plus, also auch begeistert mit Herz und Verstand bei der Sache, dann beginnt das adaptive Unterbewusste an zu zaubern. Mit der Intentionsbildung setzt automatisch die Ziel-Abschirmung ein. So können auch schwierige Lebensumstände psychisch stabil überstanden werden denn das adaptive Unterbewusste steht ja zu dem beabsichtigten Vorgehen und unterstützt somit alle Handlungen, die mit dieser Absicht verbunden sind.

 

Zielpyramide und Motivationskraft


 

Die Motivation ist umso größer, je höher ich auf der Pyramide stehe. Ein schönes Beispiel von Maja Storch: Zwei Männer arbeiten an einer Mauer. Auf die Frage was sie gerade tun antwortet der eine. Ich ziehe eine Mauer hoch. Der Andere sagt das er an einer Kathedrale baut. Der Erste befindet sich auf der Verhaltensebene, der Zweite auf der Ergebnisebene. Wer länger durchhält dürfte klar sein!

Die Motivation ist auf der obersten Ebene am heißesten. Auch hier helfen die somatischen Marker zu verorten wo ich mit meiner Absicht und später mit meinem Motto-Ziel auf der Zielpyramide stehe. Daran zu arbeiten auf der Haltungsebene eine starke Motivationskraft zu spüren lohnt sich. Dabei hilft die metaphorische, bildhafte Sprache. Denn von dort werden auch die anderen Ebenen unbewusst mit starker positiver Energie versorgt. Alles stellt sich leichter ein, da das Unterbewusste ja die ganze Zeit schon darauf zusteuert.

Um unser Motto-Ziel zu stärken bekamen wir ein Arbeitsblatt mit dem Titel „Erinnerungshilfen“. Denn wenn man ein neuronales Netz aufbaut muss man es möglichst häufig auch aktivieren. In unserem Fall können das mobile oder stationäre sein. Also zum Beispiel Pflanzen, Bilder, Edelsteine, Schmuck, Düfte, Musik, aber auch Menschen und Tiere, Orte, Spirituelles…

Wir schrieben wieder munter drauf los. Das fand ich schön, denn mir fiel gleich einiges zu meinem Motto-Ziel ein.

In einer weiteren Gruppenarbeit stellten wir unsere Vorschläge vor und ließen die Anderen dann auch kreative Vorschläge für jeden Einzelnen machen.

Zum Schluss hatte jeder ein schön gestaltetes Blatt mit 10 Erinnerungshilfen, die um das Motto-Ziel herum angeordnet waren.

Und wir bekamen eine kleine Aufgabe. Nachdem wir gewichtelt hatten und jeder einen Namen aus unserer Gruppe gezogen hatte, durften wir eine passende Erinnerungshilfe aussuchen. Das war in Hamburg natürlich gar kein Problem und am nächsten Tag war die Begesterung groß, denn jeder hatte sich liebevoll etwas Schönes ausgedacht und die Freude an der Überraschung hatte natürlich seinen eigenen Reiz!  

Anja Pausch, 29.05.2017 um 19:07