Internationales Teamtraining in Italien - Trainingsvorbereitung auf dem Campingplatz.. (Teil 2)

Stack man

Ein Training vorbereiten und einen (fast) freien Tag am Meer geniessen... das Wohnmobil zeigt seine Stärken..

Ein Teamtraining bei Ponte di Nanto (Provinz Vicenza, Italien) vom 20.-21.06.2017 -  Teil 2

So langsam geht es los..

Gestern Abend sind schon viele der italienischen Dauercamper mit dem Auto nach Hause gefahren. Zurückgeblieben sind ältere Leute und Kinder; daher geht es jetzt weniger turbulent zu und ich merke deutlich, dass heute Montag ist. Wir stehen um 7 Uhr auf und genießen es, keinen Termin zu haben und uns die Zeit frei einteilen zu können.

Ausgiebig und gemütlich Tee und Kaffee trinken, etwas lesen, Yoga und frühstücken stehen auf dem Programm, bevor wir gegen halb 10 nochmal zum Strand gehen. Alles ist dort sehr aufgeräumt und natürlich ruhiger. Die Ebbe ist auch zu bemerken. Man konnte sicher fast einen Kilometer ins Meer waten bis man zum Schwimmen kam. Das hatte aber auch seinen Reiz und war insgesamt sehr entspannend. Gegen 12 wurde es barbarisch heiß und wir wollten sowieso gegen Mittag zurück zu unserem Platz.

Allerdings kamen wir nur bis zur Bar und chillten mit einem Espresso und Kaffee im Schatten am großen Pool, der gar nicht besucht war, da während der Mittagsruhe auf dem Platz auch der Pool Pause hatte. Das war wegen der Hitze auch notwendig! So hatten wir tagsüber mal wieder Zeit und Ruhe um einfach zu reden und die Seele baumeln zu lassen.


Nach einem einfachen Mittagessen mit anschließender kurzer Siesta an unserem Wohnmobil, haben wir draußen die Flipcharts mit Begrüßung, Agenda und Regeln für das Training vorbereitet. Ich glaube, für den einen oder anderen Italiener dort waren wir zwei rätselhafte Gestalten. Aber auf diesem Platz herrschte eine so angenehm friedliche Stimmung, dass wir höchstens ein wenig  während unserer Schreib- und Malarbeiten beobachtet wurden, sonst waren die Akzeptanz und das gute Miteinander sehr groß.


Wir konnten uns schnell auf eine Vorgehensweise einigen und waren gegen 16.30 Uhr nochmal zurück am Meer. Hier war es jetzt erträglich heiß und die Flut spür- und sichtbar. Die Italiener wateten, wie wahrscheinlich schon seit hunderten von Jahren, durchs flache Wasser und am frühen Abend kam mit Gebimmel wieder der tolle Eiswagen direkt an den Strand. Er stand wirklich fast im Wasser und wurde ausgiebig frequentiert. Da wir noch Pizza essen gehen wollten verzichteten wir schweren Herzens.

Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte ich mich sonnenverwöhnt, frisch und schon sehr hungrig. Ich hoffte inständig, schnell ein gutes Restaurant zu finden. Zu Fuß zogen wir los und wurden etwa nach 15 Minuten in einer der größeren Straßen fündig. In Sottomarina gab es gar nicht so viele Restaurants. An der Strandpromenade reihten sich hauptsächlich Geschäfte, die alle Arten von Wasserspielzeug verkauften, so dass meine Laune kurzfristig sank und ich mich fühlte, als müsse ich noch viele Kilometer herumirren, auf der Suche nach Essbarem.

Die Pizzeria war wenig einladend und hatte keinen Außenbereich zum Sitzen. Wir studierten die Karte notgedrungen trotzdem und das, was wir lasen hörte sich richtig gut an! Drinnen waren wir positiv überrascht. Zwei sehr große, modern eingerichtete hohe Räume mit einem Holzofen für die Pizza. Etwas mürrische Bedienungen nahmen schnell unsere Bestellungen auf. An einer großen Tafel gegenüber feierte eine Frau Ihren Geburtstag; alle Altersgruppen, Familienmitglieder und Freunde schienen versammelt und es ging lebhaft zu.

Die Pizzen waren genial und lecker. Flacher knuspriger Boden, der Belag nicht zu dick. Alles genau richtig. Das Restaurant füllte sich jetzt schnell und es wurde laut, so dass wir beschlossen zu zahlen.

Nebenan im Eiscafé ließen wir den Abend bei einem Espresso ausklingen und machten uns dankbar für den schönen Tag am Meer auf den Weg zurück zum Campingplatz!


Anja Pausch, 31.07.2017 um 20:15