NEU!! Anjas Allerlei - die monatliche Kolumne.. Ausgabe Juli 2018

Wasser

Gut für sich und andere sorgen, lecker essen... Hilfestellung zur eigenen Klarheit inkl. 3 toller Rezepte!

Warum ich versuche mich täglich mit einem 3-Gänge Menü zu verwöhnen.

Denn nur wenn ich gut für mich selbst sorge, kann ich auch für andere da sein!

Klar gibt es Situationen da entscheide ich mich sicher nicht fürs Essen, denn ich weiß natürlich das es mir damit nicht gut gehen würde. Aber das sind die Ausnahmen und nicht die Regel; da ist eher ein Notfallmanagement gefordert. Und auch das funktioniert viel besser, wenn ich aus einer stabilen Position agieren kann.

Eine stabile Position ist meiner Meinung nach eine Haltungsfrage. Das heißt wiederum ich habe meine Prioritäten für mein Leben geklärt und könnte nachts im Schlaf herunterbeten, was mir wirklich wichtig ist in meinem Leben.

Ganz klar ist das ein absolut individueller Prozess. Er kann begleitet sein, muss aber nicht! Es gibt viele Anregungen und ich halte es gerne so, dass ich darauf vertraue, das in meinem Lebensprozess schon die richtigen Informationen und Leuchtpfeile auftauchen werden, die mich wieder ein Stück weiterbringen.

Hilfreich ist da auch immer noch ein kleines unbeschriebenes Heft, das von schönen Phantasien über Sorgen die aufgeschrieben leichter werden, bis hin zu Zielen im innen und außen (wie will ich sein, mich in bestimmten Situationen verhalten, welche Beziehungen, Hobbies sind mir wichtig, usw.), meine Stärken und Schwächen, einfach alles beinhalten darf was nur mir wichtig ist. Für mich ist das auch ein Klärungsprozess. Danach fühle ich mich vielleicht ein bisschen wie Dumbledore mit seinem Denkarium (siehe Harry Potter und der Orden des Phönix); erleichtert und ich habe eine gute, klare Basis um weiterzumachen.

Vorteilhaft finde ich auch, dass ich immer wieder nachlesen kann. Gerade wenn es um Ziele und Wünsche geht, die mir sehr am Herzen liegen! Bei gleichzeitiger Konzentration darauf und dann wiederum dem Loslassen der klar formulierten Ziele und Wünsche konnte ich schon Vieles manifestieren.

Das Ganze ist ein Kreislauf, ja vielleicht kann ich behaupten der Kreislauf des Lebens. Denn aus der so wenig selbstlosen Beschäftigung mit der Frage, was ist MIR wirklich wichtig im Leben, wird dann ein kraftvoller Ansatz, der dem eigenen Umfeld und sicher auch noch vielen anderen Menschen zu Gute kommt.

Mache ich dagegen eine Tätigkeit aufopferungsvoll behaupte ich, dass das eher eine Pflichtveranstaltug ist.

Beschließe ich zum Beispiel meine Eltern pflegen zu wollen, würde ich vorher genau überprüfen was meine Motive sind. Dazu eignet sich der eigene Körper ganz wunderbar. Ich kann mich fragen, wie es mir bei der Vorstellung geht das zu tun. Reagiert der Körper freudig und offen, vielleicht mit einem Kribbeln im Bauch oder anderen guten Gefühlen, oder eben mit einem Magenschmerz, etc. Dann bin ich überzeugt, dass die letzte Reaktion zeigt das es eine andere, bessere Lösung für alle gibt. Denn wem nützt es etwas, wenn ich mir die Pflege auferlege um kein schlechtes Gewissen zu haben. Irgendwann lande ich beim Burn-out oder bin dauernd schlecht gelaunt und unzufrieden.

Ich werde gerade selbst mit diesen Themen konfrontiert. Die Eltern meines Partners können sich nicht mehr selbst versorgen, der Körper baut stark ab und nun ist klar sie brauchen viele verschiedene Hilfen. Und auch diese Hilfen müssen erst mal organisiert werden. Es ist dann eine gute Mischung aus Bürokratie, Beratung, Krankenhausaufenthalten, Gespräche mit Ärzten und Pflegenden. Gleichzeitig beginnt so ein unerklärlicher Prozess aus Sorge, Liebe, Trauer, Loslassen, Mitgefühl und Beschützen wollen. Manchmal auch Wut und Ärger, der aus der Verzweiflung kommt das Gefühl zu haben, dem Leben ohnmächtig gegenüber zu stehen und das Leiden mitansehen zu müssen.

Denn es ist natürlich doch nicht so wie bei kleinen Kindern, wo die Positionen einfach und klar sind. Die alten Menschen sind eben immer unsere Eltern, also Autoritäten und jetzt machen wir den Gefühls-Spagat den es auszuhalten gilt. Sie sind gebrechlich aber immer noch stolz und kämpfen um ihre Selbstständigkeit, bis auch da das Loslassen und die Einsicht einsetzt, dass es gut ist sich helfen zu lassen. Und dann geht es wieder ein Stück zusammen weiter.

Weiter geht’s mit Nahrung für Herz; Körper und Seele

 

Erster Gang

Grüner Smoothie (für zwei)

2 Hände Spinat oder Feldsalat in bio-Qualität

1 Banane

4 EL Beeren, frisch oder tiefgekühlt

½ Mango

 

400 -500 ml Wasser

Etwas frische Pfefferminze

Alles in den Mixer geben und anschließend in 2 schönen großen Gläsern servieren

 

Zweiter Gang

Süsskartoffeln in fruchtig scharfer Tomatensauce und Basmatireis (für zwei)

Zutaten:

2 EL Kokosöl

2 große Süßkartoffeln, schälen und in Würfel schneiden

2 mittelgroße Karotten, schälen und in etwas kleinere Würfel schneiden

Ca. 150 ml Tomatenstücke aus der Dose

100 ml Kokosmilch

50 ml Gemüsebrühe

2 EL Erdnussmus

½ TL brauner Zucker

1 TL geriebenen Ingwer und Chilliflocken nach Wunsch

Zum Abschmecken:

Currypaste, Limettensaft, Sojasauce, Petersilie nach Belieben  

 

Los geht´s

Das Kokosöl in eine tiefe Pfanne geben und erhitzen. Ingwer und Chilliflocken kurz anbraten, Erdnussmus untermengen und sofort mit Kokosmilch, Brühe und Tomaten angießen. Gut verrühren!

Die Sauce mit Zucker, Currypaste und Sojasauce abschmecken.

Süßkartoffeln und Möhren zugeben und 20 Minuten auf kleiner Hitze köcheln lassen. Ab und zu umrühren und evtl. noch etwas Flüssigkeit angießen.

Eine kleine Tasse Basmati Reis bei mittlerer Hitze 15 Minuten köcheln lassen

Zum Schluss den Limettensaft zugeben. Nochmal gut verrühren!

Schmeckt auch sehr gut mit kleingeschnittenen Ananas oder Papaya. 

Dessert

LECKER ! Keesekuchen der mich begeistert hat…

Er ist eigentlich eine Kreation aus zwei Rezepten. Weil ich keine kleine Springform hatte und unbedingt einen kleinen Käsekuchen backen wollte, habe ich ein wenig hin und herüberlegt und mich ganz mutig für eine Kastenform entschieden. So hat der Keesekuchen schließlich auch eher etwas von einem Dessert als von einem Kuchen.

Zuerst die Kastenform mit reichlich Margarine ausstreichen.

Zutaten:

400 g Seidentofu

200 g Tofu natur

120 g Margarine (Alsan S bio !)

1 Bio Zitrone

80 g Zucker

1 Packung Vanille Puddingpulver

1 Packung Vanille Zucker

1 Tafel Zartbitterschokolade

Die Margarine in einem Topf schmelzen lassen. Die Zitrone waschen, abtrocknen und die Schale fein abreiben. Den Saft auspressen. Beides zu der abgekühlten Margarine, am besten in eine höhere Rührschüssel geben.

Seidentofu, kleingeschnittenen Tofu, Zucker, Puddingpulver und Vanille Zucker dazugeben und mit dem Pürierstab glatt pürieren. 

 

Die Masse in die Kastenform geben, glattstreichen und etwa 30 Minuten bei 180 Grad C. backen.

Bitte einfach zwischendurch schauen wie sich die Oberfläche des Kuchens bräunt.

Bei Bedarf auch schon früher herausnehmen. Jeder Herd ist anders.

Für die Schokozwischenschicht und die Glasur, 1 Tafel Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen. Wenn der Kuchen etwas abgekühlt ist, 1/3 der Schokolade darauf verteilen. Wieder abkühlen lassen bis die Schokolade fest ist!

Den Rest der Schokolade für die Glasur aufheben!

 

Für den nicht veganen, aber rohen Boden:

12 Datteln

1 Hand voll Cashews

125 g Saatenmischung (Sesam, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne)

2 EL rohes ungesüßtes Kakaopulver

1 Prise gutes Salz

2 EL festen Honig (evtl. klappt das auch mit Dattelsirup oder Zucker)

2-3 EL gepoppter Amaranth

Heidelbeeren oder/und Himbeeren fürs Topping

Und jetzt schmecken lassen - am besten aus dem Kühlschrank!!

 

Anja, 14.07.2018 um 11:16