ZRM: Wie der Körper uns hilft, eine positive Veränderung anzustossen (8)
Embodiment: Makro- und Mikroversion..
eine Arbeit, die Spaß macht: gemeinsam mit der Gruppe
eine unterstützende Bewegung zum Mottoziel zu entwickeln
Meine Erfahrungen mit ZRM - 17. bis 19. März Grundkurs ZRM in Hamburg - Schluß..
Umgang mit C- Situationen
Sie sind deshalb die schwierigsten Situationen, weil sie folgende charakteristische Merkmale aufweisen:
unvorhersehbar
nicht planbar
schwierig
Daher können sich unerwünschte und unkontrollierte Handlungen entwickeln.
Ein geregeltes Kontrollerleben wird dadurch ausgehebelt, dass der Stress, den die C-Situation auslöst, erst mal nur noch zwei Möglichkeiten zur Reaktion läss:
„Ich raste komplett aus“ oder verfalle in Resignation bzw. ergreife die Flucht.
Es gibt allerdings Hoffnung, doch relativ positiv mit diesen C-Situationen umgehen zu können.
Eine Gemeinsamkeit im Ablauf ist, dass es immer Vorläufersignale gibt, bevor meine Reaktionen losbrechen. Diese gilt es zu analysieren und daraus einen Wenn-dann-Plan zu entwickeln. So wird man dann das neuronale Netzwerk auch in einer C-Reaktion schnell aktivieren können bzw. überwindet Lähmung oder Fluchtreflex schneller.
Embodiment, das As im Ressourcenpool:
Weil wir mittlerweile aber zeitlich ein bisschen im Hintertreffen waren, widmeten wir uns nun dem Entwickeln unseres Embodiments.
Dann nämlich ist unser Ressourcen Pool komplett. Und unser erarbeitetes Motto-Ziel rundum gut eingebettet. Das heißt, wir fördern damit alle wohladaptiven neuronalen Netzwerke und damit wiederum unser Motto-Ziel. Unsere guten Gefühle stehen weiter im Vordergrund und werden jetzt auch durch den Körper zusätzlich unterstützt. Wichtig ist hier wiederum, eine eigene individuelle Entwicklung der entsprechenden unterstützenden Körperbewegung bzw. Haltung.
Dass der Körper deutlichen Einfluss auf die Psyche nimmt, kann man selbst ganz leicht ausprobieren. Man stellt sich, noch gut gelaunt, mit Trauermiene und hängenden Schultern, Blick am Boden hin. Nach einiger Zeit wird klar das man in dieser Haltung unmöglich weiter in guter Stimmung bleiben kann.
Es besteht also eine Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche.
Wir waren jetzt in 3-er Gruppen unterwegs, um uns zuerst eine Makroversion zu unserem Motto-Ziel zu entwickeln. Danach die Mikroversion, um auch in Situationen die mehr Zurückhaltung fordern, den eigenen Körper mit einzubeziehen.
Die Gruppenarbeit hatte hier wieder den Vorteil, dass wir immer Feedback und wirklich hilfreiche Vorschläge bekamen. Wir fingen auch wirklich mit ausladenden Bewegungen und Gesten an und jeder hatte recht schnell eine Makroversion, die zumindest mir eine wohlige Gänsehaut bereitete. Für die Mikroversion fand ich eine unauffällige Gestik mit Zeigefinger und Daumen, die ich jederzeit machen konnte und mich damit auch an die Makroversion erinnern.
So kamen wir langsam zum Abschluss des tollen ZRM-Seminars bei Julia Glöer in Hamburg.
Wir hatten auch als Gruppe so viel Spaß und zusammen gute Arbeit geleistet, dass wir die Kursteilnehmer nicht nur in schöner Erinnerung behalten wollten. Daher wurde schnell eine Whats-App-Gruppe gegründet, um sich bei Bedarf Unterstützung zu holen und gute Entwicklungen mit den anderen zu teilen.
Im Oktober 2017 findet der ZRM-Aufbaukurs 1 in Hamburg statt. Ich freu mich schon !